Die Katholische Landvolk Hochschule Oesede ist ein wichtiger Partner für das Südliche Osnabrücker Land. Mit einer großen Bandbreite an interessanten (Online-) Seminaren unterstützt sie die regionale Entwicklung in vielerlei Hinsicht. Am 25. März geht es von 18.30-20.30 Uhr um das Thema „Fördermöglichkeiten für das Engagement“.
Auch im SOL spielt das ehrenamtliche Engagement eine wichtige Rolle und viele Menschen engagieren sich mit Leidenschaft in unterschiedlichsten Vereinen, Organisationen usw. Verschiedene Förderer und Initiativen haben die Bedeutung des Ehrenamtes erkannt und möchten die Beteiligten und ihre Ideen vor allem mit finanziellen Mitteln unterstützen. Welche Fördermöglichkeiten es gibt und wie man diese beantragen kann, wird im Rahmen des Online-Seminars vorgestellt.
Mit Fördermitteln lassen sich viele Projekte umsetzen, die ohne finanzielle Unterstützung nicht möglich wären. Aber welches Förderprogramm passt für welches Vorhaben? Bisweilen erscheint der „Förderdschungel“ recht undurchsichtig, denn die Vielfalt der Programme und Angebote auf Ebene von Region, Land, Bund und EU ist groß.
Hier bietet das Regionalmanagement öffentlichen und privaten Projektträgern Unterstützung bei der Beantragung von Mitteln an. So konnten schon zahlreiche Fördermaßnahmen im Südlichen Osnabrücker Land erfolgreich begleitet werden, wie z.B.
➢Herr und Frau Heuer, beschreiben Sie bitte kurz Ihre Position und Ihren Bezug zur ILE-Region Südliches Osnabrücker Land und zum Regionalmanagement.
Bernhard Heuer: Durch die Radwege-Patenschaften sind wir erst seit kurzer Zeit in Kontakt mit der Tourismusgesellschaft Osnabrücker Land. Wir sind somit noch in der Phase des Kennenlernens.
➢Herr und Frau Heuer, was sind Ihre Aufgaben als Radroutenpate und -patin?
Annegret Heuer: Wir fahren regelmäßig die zugeteilten Wegstrecken ab und prüfen Allgemeinzustand und Beschilderung. Aus eigener Erfahrung wissen wir, welche Auswirkungen nicht zu identifizierende, zugewachsene oder fehlende Hinweisschilder haben können.
Bernhard Heuer: In solchen Fällen schreiten wir ein – entweder melden wir den Sachverhalt an die TOL oder, falls möglich, beheben ihn direkt.
➢Was heißt das?
Bernhard Heuer: Schilder reinigen und wieder geraderücken und verdeckende Zweige entfernen.
➢Was ist Ihre Motivation sich in dieser Form ehrenamtlich für die Region zu betätigen?
Annegret Heuer: (lacht) Wir fahren einige Tausend Radkilometer im Jahr - auch als Guide für Radfahrergruppen. Immer wenn wir Wegweiser verpassen oder zugewachsene Schilder nicht finden können, fallen meinem Mann entsprechende Sätze ein. Als ich dann vor einiger Zeit die Suche nach Wegepaten und -patinnen las, konnte ich ihm sagen: Nun kannst du beweisen, dass es auch anders geht.
Bernhard Heuer: Alles lebt und stirbt mit seinen Unterstützern. Da wir ohnehin viel Radfahren, können wir auch gleich das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden. Und eines muss mal gesagt werden: Wir haben doch im Osnabrücker- und auch im angrenzenden Münsterland ideale Radfahrbedingungen.
➢Beschreiben Sie bitte kurz Ihre Position und Ihren Bezug zur ILE-Region Südliches Osnabrücker Land und zum Regionalmanagement.
Beim Natur- und Geopark TERRA.vita kümmere ich mich um die Wanderinfrastruktur und das Freiwilligenmanagement. Die ILE-Region Südliches Osnabrücker Land und das Regionalmanagement sind für mich mit dem „Projekt Ahornweg“ verbunden, welches aus meiner Sicht der Grundstein für die weitere Wanderentwicklung war.
➢Herr Hein, wie hat das Regionalmanagement Südliches Osnabrücker Land das Thema Wandern in der Region unterstützen können?
Durch die gute Vernetzung mit den Städten und Gemeinden und das aktive Einbringen in die Arbeitsfelder und die ILEK-Runden.
➢Welche Entwicklungen sehen Sie beim Thema Wandern für die kommenden Jahre?
Erstens mehr regionales und ökologisches Bewusstsein. Viele wollen wieder zu Fuß die unmittelbare Umgebung und Heimat (neu)entdecken. Eine behutsame Nachverdichtung mit Wegevorschlägen ist deshalb wichtig. Dort wo es noch wenige bis gar keine TERRA.tracks gibt, wollen wir das mit den Partnern vor Ort ändern.
Zweitens eine weitere thematische Aufladung der rund 40 TERRA.tracks und auf dem Ahornweg. Beispielsweise zum Thema regionale Produkte.
Drittens das Themenfeld Naturparkwacht als Regelwächter auf den Wanderwegen. Den ein oder anderen sollten wir erinnern, wie man sich im Wald sozial- und umweltverträglich verhält. Als Gast auf den Flächen unserer Partner aus der Land- und Forstwirtschaft wollen wir auch für ein natur- und landschaftsverträgliches Freizeitverhalten einstehen.
➢Beschreiben Sie bitte kurz Ihre Position und Ihren Bezug zur ILE-Region Südliches Osnabrücker Land und zum Regionalmanagement.
Die SOL-Bürgermeister*innen haben mich als ständigen Vertreter des Landkreises eingeladen in der Steuerungsgruppe mitzuwirken. Dafür bin ich dankbar, weil ich auf diese Weise immer „taufrische“ Informationen aus dem Kreishaus in die Rathäuser und ins Regionalmanagement und umgekehrt übermitteln kann. Das gemeinsame Nachdenken über Projekte und Initiativen ist ausgesprochen fruchtbar.
➢Herr Dr. Wilkens, wie erleben Sie die ILE-Region Südliches Osnabrücker Land?
Im Regionalmanagement, in der Steuerungsgruppe und auch in den diversen fachlichen Runden, ist viel Kreativität und Lust an der Gestaltung zu spüren. Nach meiner Überzeugung hat ILE SOL die Gemeinden und damit auch den Landkreis vorangebracht. Deshalb wünsche ich mir eine Fortsetzung der gemeinsamen Arbeit in der bevorstehenden, neuen EU-Förderperiode. Vom Land Niedersachsen wünsche ich mir, dass die Gemeinden auch in Zukunft im Rahmen der Integrierten ländlichen Entwicklung – also ILE – zusammenarbeiten können.
➢Welche Vorteile ergeben sich aus der Kooperation für Städte und Gemeinden im ländlichen Raum?
Die Zusammenarbeit über Gemeindegrenzen hinweg, in Zeiten immer komplexer werdender Themen, ist wertvoller denn je. Nicht jedes Thema muss in jedem Rathaus „neu erfunden“ werden. Es ist gut voneinander zu wissen, zu lernen und aktiv zu werden. Die „Sahnehaube“ ist, dass es für die SOL-Gemeinden als gemeinsamen „Motor“ das Regionalmanagement gibt. So gelingen viele Kooperationen.
➢Welche Position und welchen Bezug zur ILE-Region Südliches Osnabrücker Land haben Sie?
Seit August 2017 arbeite ich beim ArL und bin seit Anfang 2018 für das Südl. Osnabrücker Land zuständig. Seitdem habe ich sehr viele schöne Projekte begleitet und unterstützt. Durch die offene und produktive Zusammenarbeit mit den Antragstellern, Gemeinden und Planungsbüros ist mir die Region in dieser Zeit ans Herz gewachsen.
➢Welche Zukunftsaufgaben sehen Sie für die ILE-Region Südliches Osnabrücker Land?
Der demographische Wandel ist eine der großen Herausforderungen dieser Zeit. Das gilt auch für das Südliche Osnabrücker Land. Es ist wichtig, die notwendige Barrierefreiheit herzustellen und zielgruppengerechte Angebote zu schaffen und zu erhalten. Dabei gilt es die richtige Balance zu finden, um gleichermaßen ein attraktiver Standort für Familien, Senioren, Arbeitnehmer und Arbeitgeber zu bleiben.
➢Welchen Beitrag kann die Integrierte Ländliche Entwicklung leisten?
Sie kann einen großen Beitrag zum Gemeinschaftsleben im Ort beitragen. Die oben bereits erwähnten Angebote für die verschiedenen Zielgruppen können wir mit unseren Förderlinien unterstützen. Das reicht von Mehrgenerationenhäusern und Dorfgemeinschaftshäusern bis hin zu Vereinsheimen und Sport- und Freizeitanlagen.
Sechs Radfernwege, 62 Radtouren, 2.800 km Radwege,15.351 Wegweiser und seit kurzem 29 ehrenamtliche Routenpaten und -patinnen sorgen im Osnabrücker Land für ein erstklassiges Radfahrangebot.
Beim ersten Auftakttreffen erhielten die neuen ehrenamtlichen Helfer nicht nur einen Einblick in das Radverkehrsleitsystem, das grundsätzlich von der Tourismusgesellschaft Osnabrücker Land (TOL) betreut wird, sondern mit Karten- und Informationsmaterial, Gartenschere und Glasreiniger auch eine Grundausstattung für ihre Kontrollfahrten. Mindestens zwei Mal im Jahr fahren die Routenpaten und -patinnen zukünftig „ihre“ Wege ab und kontrollieren den Zustand der Beschilderung. Fehler können auf digitalem Wege direkt an die TOL gemeldet werden, die umgehend die Reparatur oder Ersatzbeschilderung veranlasst.
Begeistert über die große Resonanz und das ehrenamtliche Engagement zeigte sich TOL-Geschäftsführerin Petra Rosenbach: „Wir freuen uns sehr, dass unserem Aufruf viele passionierte Radfahrer/-innen gefolgt sind. Das beweist die Beliebtheit des Radfahrens und die hohe Identifikation mit dem Osnabrücker Land als Radregion.“
Die Unsicherheit der Corona-Zeit spiegelt sich auch in der Ausbildungssituation in der Region wider. Viele Ausbildungsplätze sind noch unbesetzt. Auch weil Jugendliche entschieden haben, erst einmal weiter zu Schule gehen. Doch wie kann es Firmen gelingen, Azubis gezielt anzusprechen und für den eigenen Betrieb zu begeistern?
Die Wirtschaftsförderung WIGOS und die MaßArbeit des Landkreises Osnabrück bieten jetzt für 20 Unternehmen aus dem Osnabrücker Land einen neuen Weg der Ansprache. Sie erhalten Unterstützung bei der Erstellung eines Videos, das den Betrieb und die Ausbildungsgänge vorstellt. Dieses kann dann für die eigene Internetseite oder Social-Media-Präsenzen genutzt werden; es wird aber vor allem auch auf dem Instagram-Kanal der Servicestelle Schule-Wirtschaft des Landkreises eingestellt. So können sich die Firmen einem jungen Publikum präsentieren – zielgerichtet und „auf Augenhöhe“.
Das Angebot richtet sich an kleinere Firmen, die mindestens fünf und maximal 60 Mitarbeiter haben. Außerdem muss mindestens ein Azubi ausgebildet worden sein. Wenn die Kriterien erfüllt werden, zählt die Reihenfolge der eingegangenen Bewerbungen.
Das Südliche Osnabrücker Land ist mit seiner abwechslungsreichen Landschaft ein Paradies für Radfahrer. Die kürzlich wieder mit vier ADFC-Sternen ausgezeichnete, überregionale Grenzgängerroute sowie die historisch bedeutsame Friedensroute sind nur zwei Tourenbeispiele, die das SOL als attraktive Fahrradregion prägen.
Betreut werden die Radrouten von der Tourismusgesellschaft Osnabrücker Land mbH (kurz TOL). Damit die Wege immer gut befahrbar sind, sucht die TOL Patinnen und Paten, die sich um die örtlichen Rundkurse kümmern. Die Strecken sind zwischen 15 und 55 km lang.
Sie sind gerne mit dem Rad unterwegs und kennen sich rund um Ihren Heimatort gut aus? Dann könnte eine Routenpatenschaft eine reizvolle Aufgabe für Sie sein.
Eine Patenschaft beinhaltet folgende Aufgaben:
Befahrung der Route(n) zweimal im Jahr (vor und während der Radsaison)
Erfassen von Mängeln (z.B. fehlende, verdreckte oder beschädigte Schilder), einfach und unkompliziert mit dem eigenen Smartphone
Details können mit der TOL abgeklärt werden, ggf. bei einer Auftaktveranstaltung im Oktober/ November 2020.
Sind Sie interessiert? Dann kontaktieren Sie gerne Tim Trentmann und Heike Albers unter:
Den Kopf freibekommen, Stress und Sorgen des Alltags hinter sich lassen und einfach mal abschalten… Wo könnte man das besser als im Natur- und UNESCO Geopark TERRA.vita? Hier laden die neuen TERRA.tracks zum Wandern ein. Im vergangenen Jahr wurde das neue Angebot an Qualitätswanderwegen feierlich eröffnet: Allein im Osnabrücker Südkreis umfassen sie ein beeindruckendes Streckennetz von gut 300 km.
Die TERRA.tracks sind mit einer einheitlichen Markierung und übersichtlichen Wegweisern ausgestattet. So finden auch Ungeübte beim Wandern immer den richtigen Pfad. Um den Wandertrip zu planen, lohnt sich ein Blick auf den Online-Tourenplaner TERRA.map. Egal, ob es ein spontaner Wanderausflug oder eine längere Strecke mit mehreren Tagesetappen sein soll: Hier findet sich die passende Tour. Und für Fans mobiler Orientierungshilfen gibt es die Routenverläufe dort natürlich auch zum Download.