Zukunftsforum Ländliche Entwicklung, digital am 20. und 21. Januar: Teilnahme online möglich

zukunftsforum2021Das vergangene Jahr hat gezeigt, welche digitalen Möglichkeiten des Austausches privat und beruflich bestehen. Homeoffice, Videokonferenzen, digitale Netzwerke und Plattformen: Der pandemiebedingte "Digitalisierungsschub" ist enorm und gehört für viele Menschen bereits ein Stück weit zum Alltag. Aber es zeigen sich auch Nachteile, nicht zuletzt durch die Einschränkung der persönlichen Kontakte. Was bleibt davon übrig, wenn die Pandemie abflaut? Stellen sich die alten Gewohnheiten wieder her oder kann man Errungenschaften, die das Leben und Arbeiten einfacher machen, auch in die Zukunft herüberbringen?

Das Zukunftsforum Ländliche Entwicklung befasst sich am 20. und 21. Januar ausführlich mit diesen Fragen, wobei die ländlichen Räume im Fokus stehen. „Alles digital oder doch wieder 'normal'? Neue Formen von Arbeit und Teilhabe als Chance für die Ländlichen Räume“ heißt das diesjärige Motto, zu dem sich Experten aus verschiedenen Bereich in 32 Fachforen zu Wort melden. Auch Diskussion und Mitarbeit ist möglich und erwünscht: Unter https://www.zukunftsforum-laendliche-entwicklung.de/zukunftsforum-2021/ können die verschiedenen Veranstaltungen eingesehen werden, die per Livestream übertragen werden.

(Bildquelle: BMEL)

Land in Form: Insektenvielfalt bewahren

bieneInsekten spielen eine wichtige Rolle für unser Ökosystem. Sie sind Nahrungsquelle für Vögel und andere Tiere, bestäuben Pflanzen und tragen zur Fruchtbarkeit des Bodens bei. Doch seit Jahren sind die Insektenpopulationen stark rückläufig: Bienen und Co. geht es schlecht. Laut dem Fachmagazin „Biological Conservation“ sind heute bis zu 40 Prozent der Arten vom Aussterben bedroht. Doch was kann getan werden, um dem entgegen zu wirken? Wie können Lösungsansätze aussehen? 

Mit diesen Fragen befasst sich die neue Ausgabe des Magazins „Land in Form“ mit dem Schwerpunkt „Insektenvielfalt bewahren“. Als Experten kommen hier u.a. ein „Wildbienenbotschafter“, ein Obstbauer aus der Nähe von Bonn sowie die Präsidentin der Uni Osnabrück zur Wort; weiterhin werden gute Beispiele für gelungene Insektenprojekte vorgestellt. Ein Blick ins Heft lohnt sich, es steht hier zum Download bereit.

ZILE-Förderung: Antrags-Stichtag auf den 15.10.2020 verlegt

antragsstichtag2020Die Richtlinie über die Gewährung von "Zuwendungen zur integrierten ländlichen Entwicklung" – kurz ZILE ist ein wichtiges Förderinstrument für den ländlichen Raum. Das Niedersächsische Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz gab nun eine wichtige coronabedingte Änderung bekannt:

Der Antrags-Stichtag für Förderanträge zu ZILE-Maßnahmen wird einmalig vom 15.09.2020 auf den 15.10.2020 verlegt.

Das Regionalmanagement unterstützt Kommunen, Vereine und Privatpersonen bei der Projektentwicklung und Antragstellung. Haben Sie auch eine Projektidee für den ländlichen Raum? Dann wenden Sie sich schon jetzt an Regionalmanager Hendrik Kettler zur Vereinbarung eines kostenlosen Beratungstermins!

"Wi snackt Platt!" - Landschaftsverband fördert Projekte rund um die plattdeutsche Sprache

plattdeutschAuch 2020 fördert der Landschaftsverband Osnabrücker Land e.V. wieder Vorhaben, die sich mit der plattdeutschen Sprache beschäftigen. Bis zum 31. August können sich gemeinnützige Institutionen und Privatpersonen im Onlineverfahren um einen Zuschuss bewerben. Es stehen insgesamt 17.000 EUR an Fördermitteln zur Verfügung; unterstützt werden Projekte, die im Zeitraum ab 01. September bis 31. Dezember 2020 (oder bis ins Jahr 2021 hinein) umgesetzt werden.

In den vergangenen Jahren wurden auf diese Weise u.a. plattdeutsche Musikstücke, Theateraufführungen und ein Imagefilm gefördert. Denkbar sind auch Projekte, die die Neuen Medien einbinden, die in Schulen oder Kindergärten umgesetzt werden, aber auch Lesungen und Mundart-Führungsangebote (soweit die Beschränkungen es zulassen)... Der Fantasie sind kaum Grenzen gesetzt.

Weitere Informationen sowie Hinweise zum Antragsverfahren finden Sie auf der Programm-Webseite des Landschaftsverbandes "för plattdütske Vörhebbens".

NEUSTART: Sofortprogramm für Corona-bedingte Investitionen in Kultureinrichtungen

neustartkulturMuseen, Veranstaltungsorte und soziokulturelle Zentren sehen sich aktuell mit neuen Herausforderungen konfrontiert: Wie kann man den Betrieb gewährleisten und Infektionsrisiken vermeiden? Oft ist dies nur mit Umbaumaßnahmen oder mit einer Investition in die Ausstattung zu erreichen.

Ein neues Programm des Bundesverbandes Soziokultur e.V. in Kooperation mit der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) unterstützt bei solchen Vorhaben. Das können z.B. der Einbau von Schutzvorrichtungen, der Ausbau von IT-Infrastruktur oder auch der Einsatz neuer technischer Ausstattungen sein. Anträge können bis zum 15.10.2020 gestellt werden, solange Mittel zur Verfügung stehen. Gefördert werden zwischen 10.000 und 50.000 EUR je Einrichtung (Fördersatz bis zu 90 %). Weitere Infos sind auf der Programm-Webseite „Neustart Kultur“ verfügbar.

Förderprogramm „Sportlich, gesund und kontaktlos im Freien“ des Landessportbundes

sportimfreienNach der Förderung für Online-Fitnessangebote gibt es nun ein neues Programm des Landessportbundes Niedersachsen e.V.: Sport im Freien ist unter bestimmten Regeln wieder erlaubt, daher werden jetzt neue Angebote gefördert, die auf Gesundheits- und Bewegungsförderung im Freien abzielen.

Antragsberechtigt sind Vereine, die Mitglied im Landessportbund sind. Förderfähig sind Honorare für Übungsleiter*innen (bis 250 EUR) sowie Anschaffungen, die zur Einhaltung von Hygiene- und Abstandsregeln notwendig sind (ebenfalls bis 250 EUR; auch für bestehende Angebote). Antragsfrist ist der 15.07.2020; weitere Infos sind auf der Webseite des Landessportbundes verfügbar.

Corona-Sonderprogramm für Kultureinrichtungen und -vereine: Landschaftsverband nimmt Anträge entgegen

treffpunktFür Kulturvereine und Einrichtungen, die durch Corona in finanziellen Schwierigkeiten sind, gibt es ein neues Sonderprogramm des Landes Niedersachsen. Dies unterstützt gemeinnützige Träger (z.B. e.V., gGmbH, Stiftungen usw.), die ein regelmäßiges Kulturangebot vorhalten und die seit März 2020 durch die Pandemie in ihrer Existenz bedroht oder in Liquiditätsengpässen sind.

Ab sofort und bis zum 15.07.2020 nimmt der Landschaftsverband Osnabrücker Land Förderanträge zwischen 1.500 und 8.000 EUR entgegen; umfangreichere Anträge können direkt an das Ministerium für Wissenschaft und Kultur in Hannover gestellt werden. Weitere Informationen sowie das Antragsformular stehen auf der Seite des Ministeriums zur Verfügung.

Finanzielle Hilfen und Unterstützung für Vereine und Initiativen in Zeiten von Corona: eine Übersicht

supportVereine und ehrenamtliche Initiativen sind eine wichtige Säule für das Miteinander in den ländlichen Regionen, so auch im Südlichen Osnabrücker Land. Sie gestalten und prägen das gemeinschaftliche Leben in sportlicher, kultureller und sozialer Hinsicht.

Aber auch sie sind derzeit stark von den Einschränkungen in Zeiten der COVID-19 Pandemie betroffen. Viele geplante Veranstaltungen und Angebote müssen derzeit entfallen, was oftmals mit finanziellen Härten und Engpässen verbunden ist. Andererseits reagieren die Vereine und Initiativen auch auf die besondere Situation, mit innovativen Projekten und neuen Ansätzen, die sich auf die Bedarfe der Menschen beziehen.

Die Fördergeber und Stiftungen bieten dazu verschiedene Angebote, die auf Vereine und Initiativen aus den Bereichen Kultur, Soziales und Sport zugeschnitten sind. Dabei handelt es sich einerseits um allgemeine finanzielle Hilfen, andererseits um Crowdfunding-Angebote und projektbezogene Förderungen. Das Regionalmanagement hat dazu eine kompakte Übersicht zusammengestellt, die über verschiedene Möglichkeiten infomiert (Download hier). 

Stichtag für ZILE-Förderanträge am 15.09.2020: jetzt beraten lassen!

zileberatungDie ZILE-Richtlinie bietet Ansätze zur Förderung von Projekten im Ländlichen Raum (ZILE = Zuwendungen für die Integrierte Ländliche Entwicklung). In vielen Bereich ist der 15. September jeden Jahres der Stichtag für die Einreichung von Anträgen beim Amt für regionale Landesentwicklung (ArL). Wenn Sie eine Idee für ein Projekt im Südlichen Osnabrücker Land haben, dann melden Sie sich am besten schon jetzt bei Ihrem Regionalmanagement.

Das Regionalmanagement bietet Unterstützung bei der Beantragung von Fördermitteln, von der Erstellung der Projektskizze über die Suche nach Projektpartnern bis zum Verwendungsnachweis. Die Entwicklung eines guten Förderantrages braucht aber Zeit: Je eher sich Interessierte beim Regionalmanagement melden, desto besser. Natürlich ist die Beratung und Begleitung durch das Regionalmanagement kostenlos.

Die Bandbreite der nach der ZILE-Richtlinie förderfähigen Projekte ist hoch: Vom ländlichen Tourismus über Dorftreffpunkte bis hin zu Basisdienstleistungen und Grundversorgung ist vieles denkbar. Nicht nur Kommunen können dabei Antragsteller sein, sondern auch Privatpersonen und Vereine. Liegt eine Gemeinnützigkeit vor, so kann eine Förderquote von bis zu 63 % gewährt werden. Da das Südliche Osnabrücker Land eine ILE-Region ist, gibt es dazu noch 10 % "Bonus", so dass in diesem Fall bis zu 73 % Förderquote möglich sind. Ganz wichtig: Die Maßnahme darf noch nicht begonnen worden sein und der Zuschuss muss bei mindestens 2.500 Euro liegen. Alle weiteren Details können im Gespräch mit dem Regionalmanagement geklärt werden.

Rückschau: Zukunftsforum Ländliche Entwicklung 2020 in Berlin

igw2020Jedes Jahr findet in Berlin das Zukunftsforum Ländliche Entwicklung im Rahmen der Internationalen Grünen Woche statt. In diesem Jahr trafen sich die Experten für die Entwicklung des ländlichen Raumes am 22. und 23. Januar. Regionalmanager Hendrik Kettler war für das Südliche Osnabrücker Land mit dabei.

Besonders interessant war hier ein Fachforum zum Thema "Regionalfonds": Das sind regional verwaltete Fördermittel für kleine Projekte und Maßnahmen. Verschiedene Referent*innen, u.a. aus Rheinland-Pfalz und Sachsen, berichteten über ihre praktischen Erfahrungen mit diesem Ansatz und beantworteten Fragen aus dem Plenum. In der Regel stehen die Fördermittel aus den Regionalfonds für Vorhaben von Vereinen und Bürgerschaft zur Verfügung. Dabei können die Regionen selbst die Förderkriterien formulieren und die Entscheidung über die Mittelvergabe treffen. Für die Antragsteller bedeuten sie einen vergleichsweise unbürokratischen und schnellen Zugang zu Zuschüssen im Bereich Jugend, Kultur, Soziales etc.

Auch wenn die Förderbeträge meist relativ klein ausfallen, so können Regionalfonds doch einen wertvollen Beitrag zur Umsetzung von Projekten für die Region leisten. In Niedersachsen ist das Modell zwar bislang noch nicht eingeführt worden; es ist aber möglich, dass die ländlichen Regionen auch hier demnächst davon profitieren können.