Zahl des Monats: 1,8 Mio.
1,8 Mio. – so viele Betriebe profitieren weltweit vom Fairtrade-System. Aber wofür steht Fairtrade überhaupt? Fairtrade bedeutet wörtlich übersetzt fairer Handel und das ist genau das Ziel der Initiative – der Handel weltweit soll fairer und nachhaltiger gestaltet werden.
Dafür setzt sich die Initiative, die es in vielen Ländern und natürlich auch in Deutschland gibt, für eine Vielzahl von Partnerschaften ein, die festgelegte Fairtrade-Standards befolgen.
In der heutigen Zeit steigt die Bedeutung für Nachhaltigkeit und auch Fairtrade unterstützt die Gesellschaft bei einem Wandel hin zu einer nachhaltigeren Lebensweise.
Durch die Arbeit von Fairtrade Deutschland und weiteren nationalen, regionalen und kommunalen Initiativen wird der Handel mit Gütern aus Entwicklungs- und Schwellenländern fairer gestaltet. Dies geschieht unter anderem durch die fairen Preise sowie menschenwürdigen Arbeitsbedingungen auf den Höfen und Plantagen.
Die Rahmenbedingungen für die positive Entwicklung setzen die sogenannten Fairtrade-Standards. Diese sind das Regelwerk, die alle Beteiligten der Fairtrade-Gemeinschaft einhalten müssen. Ganz im Sinne der Nachhaltigkeit umfasst das Regelwerk Kriterien in den drei Säulen Soziales, Ökologie und Ökonomie. Die Stärkung der Kleinbauern, Kleinbäuerinnen und Arbeiter:innen ist das primäre Ziel der sozialen Säule. Die ökologische Säule forciert den Umweltschutz und die ökonomische Säule stellt Anforderungen an Produzent:innen und Händler:innen unter anderem mit Bezug zu fairer Bezahlung und Transparenz. Die Kriterien beziehen sich dabei auf bereits bestehenden Abkommen und der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte und die Einhaltung dieser wird regelmäßig überprüft. Nur wenn die Kriterien erfüllt werden, wird ein Produkt mit dem Fairtrade-Siegel gekennzeichnet.
Zu den wohl bekanntesten Fairtrade-Produkten gehören Kaffee, Kakao und Bananen, aber die Palette an Produkten mit dem Fairtrade-Siegel ist noch um einiges vielfältiger. Lebensmittel wie Reis und Honig, Getränke wie Saft, Tee und Wein, aber auch Baumwolle, Schnittblumen, Sportbälle und Gold werden immer häufiger entsprechend den Fairtrade-Standards produziert und gehandelt.
Einem Einkauf mit möglichst vielen Fairtrade-Produkten steht somit nicht mehr viel im Weg und mit der Zeit können dann auch mehr als die bisherigen 1,8 Mio. Betriebe von Fairtrade profitieren. Mehr Informationen dazu gibt es unter anderem auf den Webseiten von Fairtrade International und Fairtrade Deutschland.