Abkürzung des Monats: CSA

ilek sol x des monatsCSA: diese Abkürzung kommt einem aktuell immer häufiger zu Ohren – insbesondere im Zusammenhang mit der nachhaltigen Entwicklung in ländlichen Regionen. CSA steht für community supported agriculture und ist in Deutschland besser bekannt als Solidarische Landwirtschaft. Immer mehr Landwirtinnen und Landwirte verankern die Grundsätze der CSA-Bewegung in ihrem Handeln und leisten so ihren Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung der Landwirtschaft.

Aber was verbirgt sich eigentlich genau hinter CSA? Die CSA-Bewegung folgt der Idee, dass ein landwirtschaftlicher Betrieb und die Verbraucher:innen eine Wirtschaftsgemeinschaft eingehen. Letztere finanzieren die anfallenden Kosten des landwirtschaftlichen Betriebes und bekommen im Gegenzug dafür die auf dem Hof produzierten und geernteten Lebensmittel.  So entsteht ein übersichtlicher Wirtschaftskreislauf auf lokaler und persönlicher Ebene, der unabhängig vom Markt funktioniert.

Durch die engen Verbindungen entsteht ein Gemeinschaftsgefühl, welches den verantwortungsvollen und bewussten Umgang mit regionalen Lebensmitteln, ihrer Produktion und den landwirtschaftlichen Betrieben als Produzenten fördert. Transparenz und Kommunikation bilden dabei eine wichtige Grundlage für eine langfristige und nachhaltige CSA-Partnerschaft.

Alle Mitglieder einer derartigen Versorgungsgemeinschaft können durch das Konzept von CSA profitieren. Die Verbraucher:innen erhalten gute Qualität an regionalen, saisonalen und frischen Lebensmitteln sowie umfangreiche Transparenz bzgl. ihr Produktion und Kosten. Darüber hinaus unterstützen sie die nachhaltige Entwicklung der Region und erweitern ihr Wissen und Bewusstsein über die Bedeutung von regionaler Landwirtschaft und der Produktion von Lebensmitteln.
Für die Erzeuger:innen minimiert sich insbesondere das Risiko in vielerlei Hinsicht. Sie erhalten Planungs- und Finanzierungssicherheit und können so den Fokus auf die nachhaltige Gestaltung der landwirtschaftlichen Tätigkeit legen. Auch erhalten sie oftmals in vielen Bereichen, wie beispielsweise bei der Ernte, Unterstützung von den weiteren Mitgliedern der Gemeinschaft. Für die Region bedeutet diese Zusammenarbeit eine gesicherte Vielfalt in der Landwirtschaft und den Verbleib der Wertschöpfung vor Ort.

In Deutschland hat sich bereits ein großes Netzwerk an CSA-Gemeinschaften gebildet. Weitere Informationen dazu gibt es auf der Webseite des Netzwerk Solidarische Landwirtschaft e.V.