Auf 163 Kilometern erstreckt sich die Friedensroute zwischen Osnabrück und Münster. Entlang der gut ausgebauten Radkilometer können auch die Kommunen Bad Iburg, Bad Laer und Glandorf aus der ILE-Region Südliches Osnabrücker Land besucht werden.
Auf die Spuren der Geschichte des westfälischen Friedens begeben sich die Radfahrer:innen auf der Friedensroute und durchkreuzen dabei das schöne Südliche Osnabrücker Land. Der landschaftlich und kulturell abwechslungsreiche Radfernweg verbindet die beiden historischen Rathäuser der Friedensstädte Münster und Osnabrück, die durch ihre Friedensverhandlungen im Jahr 1648 den Dreißigjährigen Krieg beendeten. Seit April 2015 sind eben diese Rathäuser als „Stätten des Westfälischen Friedens“ mit dem Europäischen Kulturerbe-Siegel ausgezeichnet.
Gemeinnützigkeit ist für viele Vereine und Initiativen bereits ein Begriff, aber was steckt dahinter? Der §52 der Abgabenordnung (AO) hat dafür eindeutige Kriterien festgelegt. Neben Vereinen (sowohl eingetragen als auch nicht eingetragen) können auch Stiftungen, GmbHs und Aktiengesellschaften als gemeinnützig eingestuft werden. Die Voraussetzungen sind immer die gleichen.
Ein Verhalten, welches dem Gemeinwohl dient, lässt sich als gemeinnützig einstufen. Oftmals wird dabei weiter zwischen gemeinnützigen, mildtätigen und kirchlichen Zwecken unterschieden. Ein verfolgter Zweck wird als gemeinnützig eingestuft, wenn der Fokus der Arbeit auf der selbstlosen Unterstützung des Allgemeinwohls der Gemeinschaft liegt. Unter einem mildtätigen Zweck wird die selbstlose Förderung hilfsbedürftiger Menschen verstanden. Werden Religionsgemeinschaften gefördert, wird entsprechend des kirchlichen Zwecks gehandelt.
37 % der Bevölkerung ab 14 Jahren engagieren sich in Niedersachsen ehrenamtlich und tragen so einen wesentlichen Beitrag zum gesellschaftlichen Miteinander bei. Die Bandbreite an Bereichen, in denen ehrenamtliches Engagement stattfindet, ist groß: vom sozialen und kulturellen über den sportlichen bis hin zum politischen und gesellschaftlichen Bereich ist alles dabei. Dabei gibt es ganz vielfältige Möglichkeiten für das Engagement.
Eine ehrenamtliche Tätigkeit ist für viele ein guter Ausgleich zum Alltag in beispielweise Schule, Beruf oder Ruhestand und bietet die Chance, etwas für das Gemeinwohl zu tun und andere Menschen zu unterstützen. Außerdem hilft es, sich und seine Kompetenzen weiterzuentwickeln und die eigenen Stärken und Talente kennenzulernen – und der Spaß kommt dabei auch nicht zu kurz!
Coworking fand in den letzten Jahren vor allem in Ballungsräumen großen Anklang. Auch für den ländlichen Raum bietet dieses noch recht junge Konzept einige Potenziale. Aber wofür steht Coworking überhaupt? Ganz einfach lässt sich dieser englische Begriff als „zusammenarbeiten“ übersetzen. Doch eigentlich verbirgt sich hinter dem Begriff noch viel mehr: von Startups über Freiberuflern bis hin zu digitalen Nomaden und unabhängigen Kreativen – in sogenannten Coworking Spaces kommen sie alle zusammen und profitieren voneinander. Neben „geschlossenen“ Flächen, wie Büros und Konferenzräume, stehen auch verschiedene Gemeinschaftsräume zur Verfügung. So lässt sich auf der einen Seite unabhängig an individuellen Projekten arbeiten und auf der anderen Seite gehören Austausch und gegenseitige Unterstützung zum Alltag in Coworking Spaces.
Regionalmanagement und Förderantrag – die beiden Begriffe gehören einfach zusammen! Sobald es um die Beantragung einer möglichen Projektförderung geht, kommt schnell der Begriff Förderantrag ins Spiel. Dieser ist in der Regel eine notwendige Voraussetzung für die Bewilligung von Fördermitteln. Aber was verbirgt sich überhaupt hinter einem Förderantrag? Viele Stiftungen und Mittelgeber haben dabei unterschiedliche und mehr oder wenig konkrete Vorgaben zu den Anträgen. Man kann daher nicht von dem einen richtigen Förderantrag sprechen, sondern muss ihn immer dem jeweiligen Förderprogramm anpassen.
202 ZILE-Anträge gingen beim ArL in der Geschäftsstelle Osnabrück zum Stichtag 15. Oktober 2020 mit einer beantragten Fördersumme von 22,9 Mio. Euro ein. Dies ist eine erneute Steigerung gegenüber der Zahl der eingereichten Anträge zum Förderstichtag aus dem Jahr 2019. 37 Anträge kommen dabei aus dem Südlichen Osnabrücker Land. Eingereicht wurden die Anträge von Kommunen, Vereinen und Privatpersonen.
Diese Zahl der Anträge unterstreicht deutlich die vielen Aktivitäten im SOL. Die unterschiedlichen Förderbereiche der ZILE-Richtlinie wie Dorfentwicklung, Basisdienstleistungen, Ländlicher Tourismus oder Kulturerbe stehen auch für die Themenvielfalt der eingereichten Anträge. Eins ist für alle gleich: Jeder Antragsteller profitiert bei einem positiven Bescheid vom Förderbonus durch die Zugehörigkeit zur ILE-Region Südliches Osnabrücker Land. Öffentliche Projekte oder gemeinnützige Vereine erhalten 10 % ILE-Bonus, private Maßnahmen 5% ILE-Bonus. Wir drücken allen Antragstellern die Daumen!
Für Fragen zur ZILE-Richtlinie stehe ich Ihnen als Regionalmanager gerne zur Verfügung!
Gibt es in Deutschland einen Fachkräftemangel? Diese Frage lässt sich nicht eindeutig beantworten. Derzeit ist ein flächendeckender Mangel noch nicht festzustellen; einige Branchen spüren aber bereits eine deutliche Verknappung an Fachkräften.
Der demografische Wandel ist hierbei ein wesentlicher Faktor. Durch die zunehmend alternde Gesellschaft entwickelt sich die Sicherung des Fachkräftebedarfs zunehmend zu einer Herausforderung. So wird sich der Anteil der erwerbsfähigen Bevölkerung in Deutschland (20-65 Jahre) nach aktuellen Vorausberechnungen bis 2030 um 3,9 Millionen Personen verringern. Mit Blick auf das Jahr 2060 werden es schon 10,2 Millionen weniger Erwerbsfähige sein. Schon jetzt zeichnet sich ab, dass die Unternehmen bei der Gewinnung und Ansprache von Fachkräften neue Wege gehen müssen.
Auch das Südliche Osnabrücker Land hält hierzu Angebote bereit, die mit den Entwicklungspartnern von MaßArbeit und Servicestelle Schule-Wirtschaft umgesetzt werden. Der regionale Austausch im „Netzwerk Betriebe-Schulen“ und die Ausbildungs- und Kontaktmesse Azubis werben Azubis gehören dazu. Ein neues Angebot für kleinere Firmen ist die „Azubi-Ansprache per Video“, die aktuell von Wirtschaftsförderung WIGOS und MaßArbeit umgesetzt wird.
Viele Firmen und Unternehmen stehen durch die Corona-Pandemie vor großen Herausforderungen; dazu gehört auch die Fortsetzung der betrieblichen Ausbildung. Jeder dritte Ausbildungsbetrieb sieht sich demnach gezwungen, die Ausbildung ganz oder teilweise auszusetzen.
Ein im Juni 2020 vom Koalitionsausschuss beschlossenes Konjunkturprogramm sowie ein Maßnahmenbündel der „Allianz für Ausbildung“ sollen hier insbesondere kleine und mittlere Unternehmen (KMU) unterstützen. So können Betriebe, die neue Ausbildungskapazitäten schaffen, Zuschüsse von 3.000 EUR pro zusätzlichem Ausbildungsvertrag erhalten. KMU, die die bisherige Zahl an Ausbildungsplätzen aus den drei Vorjahren auch in 2020 erhalten, bekommen demnach 2.000 EUR für jeden neu geschlossenen Vertrag. Auch Betriebe, die Ausbildungsaktivitäten fortsetzen und Kurzarbeit für Ausbilder und Azubis vermeiden, können Fördermittel beantragen. So soll das Wegbrechen von Ausbildungsplätzen vermieden werden.
30 Millionen Euro pro Jahr: Mit diesem Etat soll die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt zukünftig ehrenamtliche Initiativen unterstützen. Insbesondere die strukturschwachen und ländlichen Räume sollen davon profitieren. Einem entsprechenden Gesetzentwurf hat der Bundesrat nun abschließend zugestimmt. Der Sitz der Stiftung wird in Neustrelitz sein; die Wahl dieses Standortes steht symbolhaft für die Stärkung strukturschwacher Regionen.
Die neue Stiftung wird der Tatsache Rechnung tragen, dass dem Ehrenamt eine große Bedeutung für die Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts zukommt. Dabei ist es in ländlichen Gebieten oftmals schwerer, diese Strukturen aufzubauen und zu unterhalten. An dieser Stelle soll gezielt angesetzt werden, durch Beratungs- und Serviceangebote sowie durch Vernetzung vor Ort. Außerdem soll es um Schlüsselthemen wie z.B. Digitalisierung im Ehrenamt gehen.
Da in Deutschland über 30 Millionen Menschen im Ehrenamt und für das Gemeinwohl tätig sind, wird die Stiftung ihre Arbeit auf vielfältige Art und Weise unterstützen. Über die neuen Angebote und Leistungen werden wir berichten, sobald das Programm veröffentlicht ist.
Die Auswirkungen des Klimawandels zeigen sich auf unterschiedliche Weise, am deutlichsten wohl an der Zunahme heißer Tage. Gerade die vergangenen beiden Sommer haben zu ausgeprägter Trockenheit geführt, so dass in einigen Regionen bereits Veränderungen in der Naturlandschaft wahrnehmbar sind. Hinzu kommen weitere extreme Wetterereignisse wie Starkregen und Hochwasser. Dabei sind Regionen durchaus unterschiedlich stark betroffen; man spricht hier von den „Verwundbarkeiten“, die von Ort zu Ort variieren können.
Mit den Auswirkungen des Klimawandels und dem Umgang mit den Verwundbarkeiten befasst sich die sog. „Klimafolgenanpassung“. Dabei geht es einerseits darum, ein Bewusstsein für die Folgen des Klimawandels zu schaffen; andererseits werden Anpassungsstrategien mit den Akteuren einer Region entwickelt, um die Verwundbarkeiten zu identifizieren und gezielte Maßnahmen ergreifen zu können. Relevante Handlungsfelder können dabei z.B. Siedlungsraum und Stadtplanung, Land- und Forstwirtschaft, Industrie, Gewerbe, Verkehr, Gesundheitswesen und Tourismus sein. Konsens ist, dass Klimaschutz und Klimafolgenanpassung Hand in Hand gehen müssen; zur Behandlung der Ursachen, aber auch zur Bewältigung der Symptome des Klimawandels.
Weitere Informationen zum Thema hält z.B. das Wuppertal Institut bereit.